Portugal ist eines der sichersten Länder der Welt – und 2018 setzte sich der Trend weiter fort. Wie Innenminister Eduardo Cabrita bekannt gegeben hat, gingen im vergangenen Jahr die gewalttätigen und schweren Straftaten um 9 % im Vergleich zu 2017 zurück. Nach der Veröffentlichung dieser Zahlen hat der Minister dem Parlament Vorschläge der Regierung vorgelegt, was sich für private Sicherheitsdienste ändern soll. Es soll klar festgehalten werden, dass der öffentliche Raum in der Verantwortung der Sicherheitskräfte liegt und der private Raum „in der Verantwortung der Eigentümer“. Zwar können private Sicherheitskräfte Personen auch in der Öffentlichkeit schützen, aber nur unter Aufsicht und Anweisung der Polizei. Zudem wurde über Änderungen der obligatorischen Sicherheitsmaßnahmen in Bars und Nachtclubs diskutiert. Die Regierung will es der Polizei ermöglichen, die Clubs bei Störungen zu schließen bzw. die Öffnungszeiten zu verkürzen. Die Polizei soll auf die private Sicherheitsüberwachung zugreifen können. Außerdem sieht das Gesetz vor, dass Einrichtungen mit mehr als 400 Plätzen einen Sicherheitsbeauftragten haben müssen und einen Sicherheitsplan. Die Regierung wünscht sich zudem, dass die Videoüberwachung ausgeweitet wird – und sich nicht nur auf den Haupteingang konzentrieren soll. Sondern auch etwa Mitarbeitereingänge und private Parkplätze überwachen soll.