Die Portugiesische Investmentbank (BPI) kooperiert mit der Europäischen Investitionsbank (EIB), um Innovationen in Portugal zu fördern. Die EU-Bank gewährte der BPI eine Garantie zur teilweisen Deckung des Risikos bei neuen Krediten für Unternehmen, die damit Innovationsprojekte finanzieren möchten. Der Rahmen ist mit insgesamt 300 Mio. Euro festgelegt. Diese Kooperation wird vom Finanzierungsinstrument InnovFin MidCap Guarantee unterstützt, das in das Horizont 2020 integriert wird. Dabei handelt es sich um ein Innovationsprogramm der EU. Mit innovativen Projekten sollen Arbeitsplätze geschaffen werden – vor allem kleine und mittlere Betriebe werden unterstützt.
80 % der Investitionen sollen in strukturschwachen Gebieten getätigt werden. „Diese Aktion markiert einen neuen Meilenstein in der Beziehung zwischen BPI und EIB. Wir freuen uns, dass wir die ersten sind, die nach einer Ausschreibung der Europäischen Kommission ausgewählt worden sind, um an der Risikoteilung beteiligt zu sein“, sagte BPI-Vorstand Pablo Forero. „Die Vereinbarung ermöglicht es uns, mittel- und langfristige Kredite für Investitionen an Klein- und Mittelbetriebe zu vergeben. Diese Unternehmen haben bei uns höchste Priorität.“ Román Escolano, EIB-Vizepräsident, erklärte: „Durch die Möglichkeit, in Innovation zu investieren, wird die Wettbewerbsfähigkeit auf lange Sicht erhöht. Die Klein- und Mittelbetriebe sind ein wichtiger Motor bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in Portugal.“ Auch Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, freut sich über die Kooperation. „Den portugiesischen Unternehmen wird es ermöglicht, schneller etwas zu erreichen und neue Märkte zu erschließen.“
EIB und BPI arbeiten seit 1985 zusammen. Sie realisierten in der Vergangenheit zahlreiche Projekte, etwa zur Unterstützung des landwirtschaftlichen Sektors in Portugal oder im Bereich erneuerbarer Energie. Im Juli 2017 wurden bereits Kredite in Höhe von 100 Mio. Euro für Klein- und Mittelbetriebe vergeben.