Auf dem Klimaschutz-Index 2019 liegt Portugal mit einer insgesamt guten Bewertung (60,54 Punkte aus 100 möglichen) auf Platz 17. Der Aufstieg eines Platzes im Vergleich zu 2018 wird in der nationalen Presse gelobt, nicht erwähnt wird jedoch, dass Portugal 2017 noch Rang 11 belegte. Deutschland fiel mit Platz 27 fünf Plätze zurück und befindet sich damit unter den Ländern, die mit einer mäßigen Bewertung abschneiden.
Dem KSI 2019 zufolge zeigt kein Land eine Leistung, die insgesamt als sehr gut bewertet werden kann. Das heißt, keine Nation erbringt seinen erforderlichen Beitrag, um die Erderwärmung auf unter 2°C zu begrenzen. Im Ergebnis erreicht daher kein Land die ersten drei Plätze. Platz 4 bis 10 werden von Schweden (76,28), Marokko, Litauen, Lettland, Großbritannien, der Schweiz und Malta belegt; Norwegen und Finnland belegen Platz 12 beziehungsweise 13; Frankreich Platz 21, die Niederlanden 28, Spanien 35 und Österreich 36.
Der von der deutschen Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, CAN International und dem NewClimate Institute entwickelte KSI veranschaulicht die wichtigsten regionalen Unterschiede in den Klimaschutz-Anstrengungen der 56 beurteilten Länder und der EU, die zusammen für mehr als 90 % des globalen energiebedingten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind. Die Rangliste fasst die Ergebnisse von 14 Indikatoren aus den Kategorien Treibhausgase, Erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik zusammen. Ziel dieser Bewertung ist es, den politischen und öffentlichen Druck auf diejenigen Länder zu verstärken, die bislang noch zu wenig ambitionierten Klimaschutz leisten.