Portugal belegt den 14. Platz im Klimawandel-Leistungsindex (CCPI) und hat sich somit im Vergleich zu 2021 um zwei Plätze verbessert. Dabei handelt es sich um ein Instrument, das die Leistung der Klimapolitik jedes Landes bewertet. Portugal gehört nun zu den Ländern mit einer „hohen“ Einstufung – die zweithöchste Einstufung von fünf. Bei der Berechnung des CCPI werden die Klimaschutzfortschritte in den 59 Ländern mit den höchsten Emissionen berücksichtigt. Laut Umweltverband Zero „ist der CCPI ein wichtiges Instrument, um die Transparenz in der internationalen Klimapolitik zu erhöhen und den Vergleich der Klimaschutzanstrengungen und der Fortschritte der einzelnen Länder zu ermöglichen“. Ziel des Index ist es, „politischen und sozialen Druck auf Länder auszuüben, die es bisher versäumt haben, ehrgeizige Maßnahmen zu ergreifen.“
Wie im Jahr davor bleiben die ersten drei Plätze des Rankings unbesetzt, da kein Land vollständig auf das Ziel ausgerichtet ist, die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.
Zero erklärt, dass Portugal dank der Schließung von Kohlekraftwerken und des grundlegenden Klimagesetzes Positionen verbessert, aber in den Bereichen Transport, Forstwirtschaft und Landwirtschaft schwach abschneidet. Am stärksten verbessert hat sich das Ergebnis in der Kategorie der Treibhausgasemissionen, die aufgrund der rückläufigen Entwicklung der Emissionen in den letzten Jahren nun ein durchschnittliches Niveau aufweist. Auch die Kategorien „Energieverbrauch“, „Erneuerbare Energien“ und „Klimapolitik“ erhalten eine durchschnittliche Bewertung, insbesondere aufgrund des hohen Anteils erneuerbarer Energien am Stromverbrauch und des niedrigen Pro-Kopf-Energieverbrauchs. Positiv zu vermerken ist ein starker Zuwachs an zentralisierter Photovoltaik-Kapazität, aber auch größere Anstrengungen bei der Dezentralisierung dieser Energiequelle sind erforderlich.