Laut den nun vom Nationalen Statistikinstitut (INE) veröffentlichten Daten verzeichnete der touristische Beherbergungssektor im Juli 3,2 Mio. Gäste und 9 Mio. Übernachtungen. Dieser erwirtschaftete einen Gesamtumsatz von € 803 Mio. Davon entfielen rund 35 %, also rund € 279,7 Mio., auf die Algarve, gefolgt vom Großraum Lissabon (23 %) und schließlich der Nordregion (14 %).
Trotz dieses Wertes stellt INE fest, dass der Gesamtumsatz im Juli, der im Vergleich zum Vormonat um 7,2 % stieg, immer noch den „verlangsamten“ Trend der Vormonate beibehielt: Im Juni war der Umsatz im Vergleich zum Vormonat um 12,7 % gestiegen, im Mai hatte das Wachstum 15,3 % betragen.
Das Gleiche geschah mit den Einnahmen aus der Beherbergung, die um 7,7 % zunahmen (nach einem Anstieg von 12,7 % im Juni und 15,5 % im Mai) und € 640,4 Mio. erreichten. Das Statistikamt stellt jedoch klar, dass „die Verlangsamung des Umsatzwachstums im Monat Juli flächendeckend auf die drei Beherbergungssegmente wirkte“. In der Hotelbranche stiegen die Gesamt- und Zimmerzuwächse (Gewicht von 85,9 % bzw. 84,2 % der gesamten Touristenunterkünfte) um 7 % bzw. 7,4 %, in derselben Reihenfolge.
Betrachtet man die Kumulierung der letzten sieben Monate, so stiegen die Gesamteinnahmen im touristischen Beherbergungssektor um 11,1 % auf € 3,6 Mrd., während die Einnahmen im Zusammenhang mit der Beherbergung um 11 % (auf 2,7 Mrd.) stiegen, was auf ein Wachstum bei Übernachtungen von 4,1 % zurückzuführen ist (+0,6 % für Inländer und +5,5 % für Ausländer).
Von den insgesamt neun Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben, die im Monat Juli registriert wurden, konzentrierten sich mehr als die Hälfte (59,6 %) auf die zehn Städte mit den meisten Übernachtungen im Juli. Davon ist Portimão die Stadt mit dem größten Wachstum (+10,9 %), wozu die Übernachtungen der Einwohner mit einem Plus von 3, % beitrugen, vor allem aber die Übernachtungen der Nichtansässigen (+15,5 %).
Im Bereich der Übernachtungen von Nicht-Portugiesen gibt das INE an, dass neben Portimão auch Porto, Ponta Delgada und Loulé die größten Zuwächse verzeichneten. Porto, Portimão, Cascais und Lissabon wiederum waren die einzigen, die einen Anstieg der Übernachtungen der Portugiesen verzeichneten.