Wie der Vorsitzende des regionalen Tourismusverbandes Região de Turismo do Algarve (RTA), Desidério Silva, ESA gegenüber erläuterte (s. ESA 10/17), setzt der Verband derzeit verstärkt auf Radtourismus. In diesem Sinne trat RTA vor Kurzem dem internationalen Projekt „Atlantic on Bike“ bei, dessen Ziel es ist, anhand der internationalen Radstrecke EuroVelo1, einen nachhaltigen Tourismus zu fördern.
Die Atlantikküstenstrecke EuroVelo1 ist Teil des EuroVelo-Netzwerkes, das derzeit aus 15 Langstrecken-Radwegen besteht, die den ganzen europäischen Kontinent verbinden und von Skandinavien bis Portugal führt. Auf die Reisenden warten einige der weltschönsten Seenlandschaften, aufregende Fjorde, geschäftige Hafenstädte und sonnengeflutete Strände. In Portugal stehen 18 Routen zur Verfügung. Innerhalb der Algarve verläuft die Radroute von Osten nach Westen entlang der zirka 200 km langen Ecovia do Litoral. Letztere ist jedoch, nach mehr als zehn Jahren, immer noch nicht fertiggestellt und an manchen Stellen sind die Radfahrer gezwungen entlang der stark befahrenen EN 125 zu fahren. Laut Jorge Botelho, Bürgermeister von Tavira und Vorsitzender des Städtetages der Algarve AMAL, gibt es ein zwei Millionen Euro teures Projekt, um die Route in naher Zukunft endlich fertigzustellen.
Unter euroveloportugal.com/en finden Reisende neben anderem eine genaue Beschreibung der portugiesischen Route und der jeweiligen Etappen, Ausschilderung entlang der Route, Information zu öffentlichen Verkehrsmitteln und zu den Verkehrsregeln.
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