Das nationale Informationssystem für Wasserressourcen (SNIRH) gibt an, dass die Regenfälle im Dezember, die am 20. und 21. sogar zu kleinen Überschwemmungen in einigen städtischen Gebieten führten, die Staudämme der Region kaum oder gar nicht füllten. Dies gilt beispielsweise für den größten Stausee der Region, Odelouca (Gemeinde Monchique), der am 31. Dezember 52 % seines Fassungsvermögens aufwies, weniger als im November (53,4 %), und für den Stausee Arade (Silves), der von 47,2 % auf 46,8 % der Kapazität fiel.
Am höchsten ist der Wasserstand des Funcho (Silves) mit 66,5 %, gefolgt von Odeleite (Castro Marim) mit 53,5 %, Odelouca (52 %), Arade (46,8 %), Beliche (Castro Marim, 45,7 %) und schließlich Bravura (Lagos) mit nur 14,3 %.
Im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020 war die Situation in einigen Fällen besser, in anderen weniger gut. So entfielen auf den Funcho 70,9 %, auf den Odelouca 55,5 %, auf den Odeleite 51,3 %, auf den Beliche 43,6 %, auf den Arade 27,5 % und auf den Bravura 21,4 %.
Die Daten zeigen, dass sich die Dürresituation im Süden des Landes nicht wesentlich verändert hat. Nach Angaben des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) herrscht in der gesamten Algarve nach wie vor Dürre. Die Zahl der Gebiete mit extremer Dürre ist zurückgegangen, dafür ist die der Gebiete mit mäßiger oder leichter Dürre gestiegen.