Ein im August in der Algarve-Region festgestellter Hepatitis-A-Ausbruch ist weiterhin aktiv. Der erste Fall wurde am 15.08.2024 und der bisher letzte am 26.11.2024 gemeldet, heißt es vom Gesundheitsamt der Algarve. An der Algarve seien mit 16 gemeldeten Fällen vor allem Kinder und Jugendliche von dem Ausbruch betroffen, aber auch Erwachsene (neun), darunter ein medizinischer Mitarbeitender. Bei den Betroffenen handelt es sich um Bewohner von drei Clustern in Faro und einer in Olhão, „in Häusern mit prekären Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die die Übertragung dieser Art von Krankheit begünstigen“, erklären die Behörden. Es gab auch einen Fall in Lissabon und einen im Vale do Tejo. Alle identifizierten Menschen waren symptomatisch und zeigten unter anderem Fieber, Gelbsucht, Acholie, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Anorexie, Übelkeit und Erbrechen.
Nach Angaben des regionalen Gesundheitsdelegierten der Algarve wurde eine epidemiologische Untersuchung, einschließlich Umweltuntersuchungen, durchgeführt, „die hinsichtlich des Ursprungs des Ausbruchs keine schlüssigen Ergebnisse erbrachte“. Um die Übertragung der Krankheit zu verhindern, wurden eine Kontakterkennung, eine Impfung gegen Hepatitis A sowie Informationsaktionen für betroffene Familien durchgeführt.