Die Algarve sei „die Region des Landes, in dem die größte Waldbrandgefahr besteht“, sagte Miguel Freitas, Staatssekretär für Forstwirtschaft und ländliche Entwicklung, bei einem Besuch in Monchique. „Denn hier haben im letzten Jahr keine großen Flächen gebrannt.“ Das erhöhe die Gefahr in diesem Jahr. Deshalb sei die Algarve im Fokus der Präventivarbeit. Der Staatssekretär war gemeinsam mit spanischen Experten in Monchique, die in Portugal sind, um die Waldbrände im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union zu analysieren.
Freitas sagte, dass neben den zahlreichen Vorbeugemaßnahmen Portugal auch eine exzellente Feuerwehr mit guter Ausrüstung habe. Außerdem seien die Einsatzkräfte gut ausgebildet. Dennoch bestehe die Gefahr großer Brände weiter. „Deshalb ist es notwendig, mit Experten in den Dialog zu treten und neue Technik zu testen“, so der Staatssekretär. „Es ist nicht möglich, von einem Jahr auf das andere alles zu ändern und zu verbessern. Aber die dringendsten Maßnahmen wurden ergriffen“, so Freitas.
In der Algarve haben die Rathäuser beschlossen, „Eindämmungsbänder“ zu errichten – und zwar auf einer Länge von 300 km. So viel, wie in keiner anderen Region des Landes. Diese Eindämmungsbänder sollen im Falle eines Brandes das Feuer an der Ausbreitung hindern.