In Portugal gibt es momentan eine „anormale Ausbreitung“ des Influenza-A-Virus, gab der Präsident der Vereinigung der Public Health-Ärzte bekannt. Er forderte, Maßnahmen zu ergreifen, die bereits gegen die Covid-19-Ausbreitung eingesetzt wurden. Gustavo Tato Borges sagte, dass es zu dieser Jahreszeit zwar normal sei, Grippefälle zu haben, betonte jedoch, dass „es so viele Fälle von Influenza A nicht so häufig gibt“.
Der Spezialist erinnerte an den Ausbruch der Influenza A in der Region Leiria „von sehr großem Ausmaß“. Hier waren mehr als 60 junge Menschen betroffen waren. Der Präsident des Verbandes stellte fest, dass die Grippeimpfung in diesem Jahr wieder den Schutz vor Influenza A umfasst. Jedoch seien vor allem Risikogruppen geimpft, viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene hingegen nicht. Zur Vorbeugung von Influenza A sowie anderen Atemwegsinfektionen riet Gustavo Tato Borges zur Verwendung der Maske, wenn man von vielen Menschen umgeben ist. Häufiges Händewaschen, die Impfung, das Niesen in die Armbeuge sowie bei Grippesymptomen zu Hause zu bleiben beuge die Weitergabe des Virus vor.
Laut dem INSA Influenza-Bulletin stieg die Inzidenzrate der echten Grippe in der Woche vom 28. Februar bis 6. März auf 15,1 pro 100.000 Einwohner, mit einem Trend nach oben. In diesem Zeitraum wurden 165 positive Fälle des Influenzavirus registriert, alle vom Typ A. In 20 der Fälle wurde der Subtyp A (H3N2) und in einem der Fälle der Subtyp A (H1N1) identifiziert, so INSA.