Der Graue Star, auch Katarakt genannt, ist eine fortschreitende Trübung der Augenlinse, die das Sehvermögen zunehmend einschränkt. „Unbehandelt kann er zur vollständigen Erblindung führen“, warnt Dr. med. Christoph Jelinek vom Deutschen Facharztzentrum Carvoeiro. In Deutschland sind fast 10 Millionen Menschen betroffen, insbesondere ab dem 60. Lebensjahr. Risikofaktoren wie Diabetes, Rauchen oder die Einnahme von Cortison können auch bei jüngeren Patienten eine Rolle spielen.
Typische Symptome sind eine zunehmende Blendung, unscharfe Bilder und ein verschwommener Kontrast. „Die einzige wirksame Therapie ist eine Operation, bei der die getrübte Linse durch eine Kunstlinse ersetzt wird“, erklärt Dr. Jelinek. Dieser Eingriff, der unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird, dauert etwa 20 Minuten. Nach einer Heilungsphase von zwei bis vier Wochen können Betroffene oft ihre volle Sehschärfe zurückerlangen, sofern keine weiteren Augenerkrankungen vorliegen. Dr. Jelinek unterstreicht, dass „regelmäßige augenärztliche Kontrollen wichtig sind, um die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können“.