Das Gesundheitsministerium gab bekannt, dass 42 Gesundheitszentren werktags nach 20 Uhr in Betrieb sind und 189 an Wochenenden geöffnet haben. Damit wird auf die nun sehr häufig auftretenden Covid-, Grippe- und Erkältungsfälle reagiert. In einer Aussendung des Ministeriums heißt es, dass aufgrund der Zunahme von Atemwegsinfektionen und dem kalten Wetter reagiert werden musste. Wer Erkältungssymptome hat, sollte sich im voraus bei der SNS24-Hotline melden: 808 24 24 24, um über die richtige Maßnahme zu sprechen. Das Gesundheitsministerium betont, dass Gesundheitszentren „eine Alternative“ zu Krankenhausnotfällen „für Konsultationen in Nicht-Notfallsituationen“ seien.
Die Wartezeiten in den Notaufnahmen von Krankenhäusern haben sich aufgrund des größeren Zustroms von Patienten, insbesondere während der Weihnachts- und Neujahrsfeiertage, und teilweise aufgrund der Zunahme von Grippefällen verlängert. Nach Angaben der Behörde sorgten die Gesundheitszentren an den langen Weihnachts- und Neujahrswochenenden für mehr als 50.000 Besuche. In dieser Zeit, die mit einem Streik der Krankenschwestern zusammenfiel, gab es Gesundheitszentren, die längere Öffnungszeiten hatten.
In der Erklärung betont das Ministerium, dass die Option für Gesundheitszentren in Situationen nicht auftretender akuter Erkrankungen, wie z. B. leichter bis mittelschwerer Atemwegsbeschwerden, „zu einer besseren Versorgung aller Nutzer beiträgt und den Druck auf die Notfalldienste in Krankenhäusern verringert“.
In der Aussendung heißt es weiter, dass die SNS24-Holtine in der Woche vom 27. Dezember bis 2. Januar 62.000 Anrufe erhalten habe, 12 % mehr als in der Vorwoche.