Die Algarve-Abgeordneten der PSD fordern, dass die Muschelsammler der Region während verhängter Fangverbote von den Lizenzgebühren befreit werden. Klingt logisch, doch bislang müssen sie diese weiterzahlen, obwohl sie dieser Aktivität nicht nachgehen können.
Hunderte Muschelsammler seien seit mehreren Monaten verhindert zu arbeiten. In der Fangzone Olhão 3 gelte bereits seit Anfang März ein Fangverbot. „Dennoch zahlen sie die Lizenzen weiter und diese betragen in manchen Fällen über € 1.000 pro Jahr“, so Cristóvão Norte. Das Fangverbot sei von IPMA wegen des Vorkommens fäkaler Kolibakterien im Wasser verhängt worden. Eine Situation, die laut Muschelsammlern und Umweltschützern mit den illegalen Abwassereinleitungen der Stadt Olhão in die Gewässer der Ria Formosa zu erklären ist. Es sei unverständlich, dass „die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden und noch unverständlicher, dass Personen, die deswegen ihrer Arbeit nicht nachgehen können, trotzdem dafür zahlen müssen“, so Cristóvão Norte.