Das Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA über den Kauf von Gas aus den USA könnte zum Bau eines neuen Terminals in Sines führen. Demnach könnte das neue Terminal der Ankunftsort für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Europa sein. Der Hafen könne „die Kapazität verdoppeln und ein neues Terminal schaffen“, so der Präsident der Hafenverwaltung von Sines und der Algarve (APS). Der Bau würde laut José Luís Cacho „ein bis zwei Jahre“ dauern und „viele Millionen Euro“ kosten. Er erklärt: „Sines verfügt derzeit über drei Tanks und müsste diese Anlage verdoppeln“. Diese Möglichkeit wird momentan unter den EU-Mitgliedstaaten diskutiert, im Hinblick auf eine Unabhängigkeit von russischem Gas. Die Investitionen würden auch dann getätigt, wenn die Pyrenäen-Gaspipeline gebaut würde, denn Sines versorgt den nationalen Markt schon jetzt mit rund 80% des im Land verbrauchten Erdgases.
Lukas Wrangel