Der Trend zu vegetarischer Ernährung, der vegane, vegetarische und flexible Ernährung umfasst, verliert im Land an Stärke, nachdem nach der Pandemie ein beschleunigtes Wachstum zu verzeichnen war. Innerhalb von zwei Jahren haben 90.000 Verbraucher, vor allem Männer, auf diese Lebensmitteloption verzichtet, wie aus der aktuellen Studie „The Green Revolution“ hervorgeht. Derzeit gibt es in Portugal rund 910.000 Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren, das sind 10,4 % der erwachsenen Bevölkerung. Dem Bericht des Beratungsunternehmens Lantern zufolge gab es im Jahr 2023 im Land rund 750.000 Flexitarier, 122.000 Vegetarier und 35.000 Veganer.
Seit 2019 ist jede neunte portugiesische Frau Vegetarierin (11,2 %), obwohl es einen Rückgang um 2,5 Punkte im Vergleich zu den 13,7 % im Jahr 2021 gibt. Bei den Männern sank die Zahl von 9,8 % im Jahr 2021 auf 7,1 % im vergangenen Jahr. Auch der Anstieg der Lebensmittelpreise in den vergangenen zwei Jahren hat zu diesen Ernährungsumstellungen beigetragen.
Mittlerweile machen Frauen 67 % der Gemüsekonsumenten und 67 % der Vegetarier und Veganer aus. Das von Lantern erstellte Profil dieses Verbrauchers zeigt, dass es sich hauptsächlich um die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen handelt, die über das gesamte Staatsgebiet verteilt sind. Die Studie kommt auch zu dem Schluss, dass die Einhaltung dieser Ernährungsform im Wesentlichen aus gesundheitlichen Gründen motiviert ist, gefolgt von Tierschutz und schließlich Bedenken hinsichtlich der Umwelt.
Pflanzliche Alternativen zu Milch, Joghurt und Käse sind bei portugiesischen Verbrauchern am gefragtesten, der Umsatz steigt seit 2021. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten pflanzliche Getränke einen Umsatz von € 42,3 Mio.
In Europa neigen deutsche Verbraucher mit Abstand am stärksten zur vegetarischen Ernährung.