In einem EU-Abkommen vom September hatte sich Portugal verpflichtet, 4500 Flüchtlinge im Rahmen einer Umverteilung aufzunehmen. Nun sind die ersten 24 davon in Portugal angekommen. Sie stammen aus Syrien, dem Irak, Eritrea, dem Sudan und aus Tunesien. Unter ihnen sind drei Kinder. Die Plattform „Apoio aos Refugiados“ (Unterstützung für Flüchtlinge) sorgte für die Unterkünfte. Hilfe leisten sowohl das Rathaus von Lissabon, der Portugiesische Rat für Flüchtlinge, das Kommissariat für Migration, die Plattform zur Unterstützung für Flüchtlinge, das Portugiesische Rote Kreuz, die Portugiesische Union der Barmherzigkeit, der Jesuiten-Flüchtlingsdienst und die Islam-Foundation Lissabon. In Kürze sollen die nächsten Flüchtlinge nach Portugal kommen.
Von den 160.000, die laut EU-Papier von Italien und Griechenland in andere EU-Mitgliedsländer verteilt werden sollten, konnten erst rund 200 in die entsprechenden Länder gebracht werden, so aktuelle Daten der UNO. Laut der UNO-Flüchtlingshilfe reisten von Jahresbeginn bis Ende November rund 1,5 Mio. Menschen illegal in die EU ein. Die meisten davon kamen nach Griechenland (742.000) und Italien (159.000).