Die neue Regierung wird die im September vom Ex-Premierminister Passos Coelho angekündigte öffentliche Ausschreibung für sieben neue Erdöl- und Gas-Prospektionen stoppen, darunter eine in der Algarve.
Obgleich der neuen Premierminister António Costa bei der letzten Parlamentsdebatte sagte, dass es absolut wichtig für das Land sei seine Ressourcen zu kennen und die Prospektionen daher weitergeführt werden sollten, erklärte nun ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums der wirtschaftlichen Zeitung Diário Económico gegenüber, dass die öffentliche Ausschreibung für die geplanten Prospektionen nicht stattfinden würden.
Die Ausschreibung war für Ende Oktober vorgesehen, wurde aber wegen der damals niedrigen Erdölpreise verschoben. Vor Kurzem hat auch das Konsortium Repsol/Partex die ersten offshore-Bohrungen vor der Algarve-Küste um ein Jahr verschoben und bei einer Aufklärungsaktion in Faro vor zwei Wochen, sagte der Vorsitzende der nationalen Aufsichtsbehörde für Kraftstoffe, Paulo Carmona, dass die Erdölgesellschaften, die seit 2011 fünf Konzessionen in Portugal haben, lediglich „Spuren“ von Kohlenwasserstoffen gefunden hätten, die kein kommerzielles Interesse hätten.