Das Konsortium Repsol/Partex wird im Oktober – fünf Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrags – mit der Bohrung nach Erdgas vor der Küste der Algarve beginnen. Das gab Partex-Präsident António Costa Silva in einem Interview mit Antena1/Económico bekannt. „Es ist alles bereit, um das Erdgas-Projekt fortzuführen“, sagt Costa Silva. Im Oktober sollen die Bohrungen rund 40 bis 50 Kilometer von der Küste von Faro entfernt beginnen. „Es wird keine Öl-Plattform direkt vor einem Strand geben“, erklärt der Partex-Präsident. „Alles wird sich auf dem Meeresboden abspielen.“ Die Ausschreibung für die Gas-Förderung wurde bereits 2001 durchgeführt, doch die Vertragsunterzeichnung war erst 2011. António Costa Silva ist der Meinung, dass zuerst klar sein muss, welche Ressourcen vorhanden sind, bevor darüber diskutiert wird, ob Gas und Öl tatsächlich gefördert wird.
Umweltschutzverbände und Gruppen von Bürgern protestieren seit Jahren gegen die Erdgas- bzw. Erdöl-Projekte. Der Städtetag der Algarve hat sogar entschieden, gerichtlich gegen die Verträge vorzugehen.