Nach dem Chaos der endlosen Sanierungsarbeiten entlang der gesamten EN 125 beschweren sich Autofahrer nun über die zahlreich durchgezogenen Fahrbahnbegrenzungen.
Zuerst waren es die Anwohner der Gemeinde Vila do Bispo. Zwischen Lagos und Sagres gelte nun praktisch überall Überholverbot. Selbst auf langen Strecken mit guter Sicht sind die Fahrspuren nun durch eine weiße Doppellinie getrennt.
Nachdem die Arbeiten im Raum Albufeira beendet wurden, beschweren sich die Unternehmer bei Guia. Für João Cabrita, Manager eines Gartencenters zwischen Guia und Ferreiras, macht die Sperrlinie vor der Einfahrt seines Geschäftes keinen Sinn, da es an einer übersichtlichen Strecke liegt. Kunden seien somit gezwungen mehrere Kilometer in Kauf zu nehmen, um das Gartencenter besuchen zu können. Cabrita befürchtet, dass dies zu einem starken Geschäftsrückgang führt. Das gleiche gelte für Anwohner, denn nach den Sanierungsarbeiten sei es in Guia auf zirka 6 km verboten zu überholen oder zu wenden. Zudem gäbe es keinerlei Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger. Die Straße sei nun noch gefährlicher als vorher, so Cabrita.
Auf der Plattform Petição Pública läuft bereits eine Petition, deren Ziel es ist, dass die zuständigen Behörden die Straßenplanung noch einmal überarbeiten.
Tetje Kegler