Auf dem Flughafen von Lissabon wird derzeit ein neues System getestet, um Flugreisende aus Nicht-EU-Ländern automatisch zu kontrollieren. Der Test dauert sechs Monate. Die so genannte „intelligenten Grenze“ (Smart Borders) registriert Uhrzeit und Ort der Einreise dieser Personen. Laut dem Nationalen Grenzschutz (SEF) werden auch die biometrischen Daten abgeglichen. Außerdem meldet das System automatisch, wenn der Betreffende nach Ablauf seines Visums nicht ausreist. Solche Personen können damit schneller erkennungstechnisch und strafrechtlich behandelt werden. Durch das neue System wird es zudem möglich, die Pässe der Passagiere aus Drittländern an den automatischen Grenzen elektronisch abzugleichen, ohne dass ein Grenzbeamter vor Ort ist. Als Hauptvorteil nennen die Behörden eine Zeitersparnis an den Grenzen. Ferner verbessere das neue Grenzsystem die innereuropäische Sicherheit und damit die Attraktivität der EU. Auch die Niederlande, Deutschland, Spanien und Frankreich testen die „intelligenten Grenzen“.