Vor allem im Sommer erlebt die Benagil-Grotte, die in zahlreichen Reiseführern, Werbevideos und -postern präsentiert wird, ein regelrechtes Chaos. Boote, Jetskis, Kanus, Kajaks, SUPs und sogar Luftmatratzen tummeln sich in dem Gewölbe, während Schwimmer die Situation weiter verschärfen. Lange Warteschlangen der Boote vor dem fragilen Küstenabschnitt sind keine Seltenheit. Hinzu kommt das Einsturzrisiko.
Nach schwerwiegenden Unfällen im Sommer 2023 wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um Maßnahmen zur Begrenzung des Besucheransturms auf die Grotte zu erarbeiten.
Der ausgearbeitete Vorschlag wurde von der Maritimen Behörde AMN, der Umweltagentur APA, dem Rathaus von Lagoa und dem Umweltschutzinstitut ICNF abgestimmt und steht noch bis zum 10. Juni zur öffentlichen Konsultation (participa.pt, GT Grutas Benagil). Das Ziel ist es, öffentliche Beiträge zur Anpassung der endgültigen Vorschriften zu sammeln, die dann noch in diesem Jahr in Kraft treten sollen.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Festlegung der maximal zulässigen Besucherzahl, der zugelassenen Bootstypen für den Zugang zur Grotte, Zugangsverfahren, Kontrollmechanismen und Sicherheitsvorkehrungen.