In den ersten zehn Februartagen wurden bei gemeinsamen Operationen der nationalen Seeschifffahrtsbehörde, der portugiesischen Marine, der portugiesischen Luftwaffe und der Küstenwache an der Algarveküste neun Hochgeschwindigkeitsboote und etwa 470 Drogenballen, d. h. mehr als 16 t Haschisch, abgefangen und beschlagnahmt. 19 Personen wurden festgenommen. Allein bei einer Aktion am 2. Februar wurden 8,6 t Haschisch beschlagnahmt. „Eine Menge, die sicher nicht nur für den nationalen Markt bestimmt war“, so die Behörden. Die Abfangaktionen fanden 70 und 80 Meilen südlich der Algarve statt, in einem Gebiet, das den Behörden bereits bekannt ist, da sich dort häufig Boote dieser Art befinden und das daher von der Luftwaffe regelmäßig überwacht wird. „Der Drogenhandel vor der Küste der Algarve nimmt zu, aber wir sind uns dessen bewusst und überwachen das Gebiet“, sagte Fernando Jordão, Direktor der Kriminalpolizei in Faro.
Nicht nur der Drogenhandel, sondern auch die Gewaltbereitschaft nimmt dabei zu, denn am 5. Februar rammten Drogenschmuggler bei einem Fluchtversuch absichtlich das Schnellboot der Küstenwache und verletzten dabei zwei Besatzungsmitglieder, die im Krankenhaus behandelt werden mussten.