Das Geläut der Caretos aus dem Dorf Podence in Portugals nordöstlicher Provinz Trás-os-Montes ist berühmt berüchtigt und steht nun auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Das Gesicht hinter blutroten Blechmasken versteckt, ziehen in grelle, zottelige Wollfransen gehüllte Gestalten durch die Gegend, am Gürtel kiloschwere Glocken so viel man tragen kann, will man noch die traditionellen Sprünge und Läufe vollführen. Die Bewerbung der Caretos, die Teil der „Festas de Inverno – Carnaval de Podence“ sind, war die einzige, die Portugal bei der 14. Sitzung der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Bogota vertrat und wurde von der UNESCO-Kommission sehr gelobt.
Die Maskerade dieser Faschingszunft ist ohne die Glocken, die sogenannten chocalhos aus dem Alentejo-Ort Alcáçovas, die bereits seit 2016 auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturguts stehen, nicht denkbar. Ebenfalls durch die UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt, sind unter anderen der Fado, der Cante Alentejano und die Bonecos de Estremoz.
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