Heute (Sonntag, 13. August) Nachmittag waren fünf große Brände aktiv, die den Behörden große Sorgen bereiteten, erklärte Patrícia Gaspar vom nationalen Zivilschutz: in Mealhada, Alvaiázere, Ferreira do Zêzere, Coimbra und Castelo Branco. Seit Mittwoch, seitdem der Brand in Abrantes gemeldet wurde, gab es bereits 40 Verletzte, sowohl Feuerwehrleute als auch Zivilisten. Einer davon wird mit schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
So wurden etwa bei einem Großbrand in Coimbra 40 Menschen in Sicherheit gebracht. Diese konnten aber bereits wieder in ihre Häuser zurückkehren. In Mealhada (Aveiro) mussten 16 Senioren zeitweise in andere Unterkünfte gebracht werden. In Tomar wurden mehr als 80 Menschen evakuiert und in Louriçal (Castelo Branco) mussten sowohl Touristen aus einem Hotel gebracht werden, als auch Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Insgesamt waren heute im Laufe des Tages mehr als 2200 Feuerwehrleute im ganzen Land im Einsatz. Mittlerweile haben die Behörden die Europäische Union um Hilfe gebeten. Denn auch in den kommenden Tagen soll das trockene und heiße Wetter anhalten – deshalb wird mit weiteren Bränden gerechnet. Der portugiesische Zivilschutz rechnet damit, dass Helfer und auch Einsatzmittel aus Spanien zur Verfügung gestellt werden.
Symbolbild