Eine aus Asien stammende Meeresalge dringt in die Küsten der Westalgarve ein – Tourismus und Fischerei zeigen sich besorgt. Ganze Strände sind davon betroffen. Das Phänomen ist bereits aus den Jahren 2021 und 2022 bekannt. Deshalb hat das Zentrum für Meereswissenschaften (CCMAR) der Universität der Algarve (UAlg) vor zwei Jahren eine Plattform geschaffen, um Daten über an Algarve-Stränden gefundene Algen zu sammeln und zu verstehen, welche invasive Arten zu großen Ansammlungen im Sand führen. Den auf der Plattform Algas na Praia veröffentlichten Informationen zufolge werden die Ansammlungen an den felsigen Luvküsten durch eine invasive Braunalge verursacht, die aus den Meeren Japans und Koreas stammt und deren wissenschaftlicher Name Rugulopteryx okamurae ist.
Um die Ansammlung von Algen an den Stränden des Landkreises einzudämmen, gab das Rathaus von Lagoa € 40.000 Euro zur Reinigung des Strandes aus und entfernte dabei 400 Tonnen dieser invasiven Art. Angesichts der Tatsache, dass die durch diese Alge verursachten Ansammlungen scheinbar immer größer werden, entwickelt das Rathaus bereits Pilotprojekte, um das Problem einzudämmen. Es werden Auswirkungen auf den Tourismus befürchtet, der Haupteinnahmequelle der Region. Zudem könnte der Tintenfisch-Bestand davon beeinträchtigt werden.
Es wird jedoch betont, dass keine Gefahr für die menschliche Gesundheit bestehe.
Symbolbild