Am kommenden Samstagmorgen, dem 25. März, werden Freiwillige in Mesquita, bei Algoz, den „Grundstein“ für den ersten Miyawaki-Wald in der Algarve legen, ein Wald, der ausschließlich aus in der Region heimischen Arten besteht. Dafür werden über 260 Setzlinge von insgesamt 17 verschiedenen Arten angepflanzt. Zuständig für dieses Aufforstungsprojekt ist die im Oktober 2022 ins Leben gerufene Gruppe Floresta Nativa, deren Ziel die Wiederherstellung heimischer Wälder und der Biodiversität ist. Bei Mesquita werden lediglich 100 qm angepflanzt, aber es geht vor allem darum, das Bewusstsein der Teilnehmer für den Erhalt der heimischen Flora zu wecken.
Miyawaki-Wälder werden nach dem japanischen Biologen genannt, der in den 1970er Jahren feststellte, dass lediglich 0.06% der in Japan vorkommenden Arten heimisch waren und daraufhin eine Methode zur Wiederherstellung der ursprünglichen Vegetation in geschädigten oder zerstörten Gebieten entwickelte. Inspiriert von natürlichen Ökosystemen schafft Miyawakis Aufforstungsmethode Pionierwälder. Sie sind zu 100 % organisch, wachsen zehnmal schneller, sind 30-mal dichter und weisen eine 100-mal größere Artenvielfalt auf. Diese Wälder sind keine Alternative zu natürlichen Wäldern, sondern ein Mittel zur Wiederaufforstung zerstörter Lebensräume und zur Verbesserung ökologisch geschädigter Umgebungen.