Von Januar bis Ende Oktober registrierte der Zivilschutz 399 Brände in der Algarve. Dadurch wurde vor allem landwirtschaftliche Fläche vernichtet, insgesamt 848 Hektar. Die meisten der Brände gab es in der sogenannten Bravo-Phase. Das ist die zweithöchste Warnstufe (zwischen 15. Mai und 30. Juni). Die kritischste Phase (Charlie) ist im Juli und August. Viele der Brände sind auf kleine Feuer zur Verbrennung von Abfällen zurückzuführen, erklärt João Martins vom Nationalen Institut für Waldschutz (INCF).
Das größte Feuer dieses Jahres in der Algarve loderte im Juni in Mexilhoeira Grande (Portimão). Dabei wurden ca. 380 Hektar Fläche zerstört. Vor zehn Jahren war die Situation viel verheerender. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2004 zerstörten Wald- und Wiesenbrände eine um 47-fach größere Fläche als im selben Zeitraum 2014.