In der letzten Woche wurden über 120 Sichtungen von Riesenquallen zwischen Lagos und Vila Real de Santo António gemeldet. Das Meeresinstitut IPMA rät, sie nicht anzufassen.
Das Vorkommen der Art Rhizostoma Luteum ist an Portugals Küste, insbesondere an der Algarve, im Sommer und Herbst häufig und hängt mit der Fortpflanzungszeit der Art zusammen, erklärt das IPMA. Strömungen und Winde sollen der Grund sein, weshalb derzeit so viele Riesenquallen an den Stränden angespült werden.
„Es handelt sich um eine große Qualle, mit einem Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern. Sie besitzt nesselnde und lange Tentakel, die bei Berührung zu Hautreizungen, Rötungen und Hautirritationen beim Menschen führen.“ Daher warnt das IPMA, bei direktem Hautkontakt die betroffene Stelle mit Meerwasser zu waschen und gründlich zu reinigen und anschließend Eiskompressen für etwa 15 Minuten anzulegen.
GelAvista, das Programm, das seit 2016 gallertartige Organismen in portugiesischen Gewässern überwacht und Informationen sammelt, rät, die Riesenquallen nicht zu berühren, auch wenn sie am Strand tot zu sein scheinen. Man soll sie auch nicht ins Meer zurückbringen oder vergraben, sondern die Stelle markieren und den Rettungsschwimmern mitteilen.
von Jonna Hahn