81 Häuser sollen ab 27. Oktober auf der Insel Culatra abgerissen werden. Es handele sich dabei ausschließlich um illegal erbaute Zweitwohnsitze in den Siedlungen Farol und Hangares, so der Umweltminister João Pedro Matos Fernandes.
Die kommunistische Partei PCP fordert nun Erklärungen wegen unverkennbarer Widersprüche zwischen der Regierung und dem für die Abrisse zuständigen staatlichen Unternehmen Sociedade Polis Litoral. Im parlamentarischen Ausschuss am Dienstag, dem 27. September, habe der Umweltminister gesagt, dass jeder Fall einzeln betrachtet werden müsste und er erst in 15 Tagen Weiteres dazu sagen könnte. Doch am selben Tag verschickte Sociedade Polis Litoral Briefe an die Bewohner, in der sie dazu aufgefordert werden, ihre Häuser bis zum 26. Oktober zu evakuieren, damit am 27. Oktober zwischen 9 Uhr und 17 Uhr die Abrisse stattfinden können.
Der Tageszeitung Diário de Notícias gegenüber unterstrich der Umweltminister, dass andererseits in der Siedlung Culatra die Häuser der Fischer legalisiert werden sollen. Die Eigentümer sollen „Nutzungsrechte für 30 Jahre“ erhalten, die ihren Erben weitergegeben werden können, solange sie sich der Fischerei widmen. Zudem sollen die Wege zwischen den Häusern, der Hafen sowie die Beleuchtung verbessert werden.