Die Linkspartei Bloco de Esquerda reichte im Parlament einen Gesetzesvorschlag ein, welcher die Mautbefreiung für die A22 vorsieht. Begründet wird die Forderung durch die schlechte soziale und wirtschaftliche Lage der Region, sowie damit, dass es keine wahre Alternativstraße zur A22 gibt.Der Gesetzesvorschlag, der am Freitag diskutiert und abgestimmt werden soll, untersagt, dass „die Algarve ein Opfer der sozialen und wirtschaftlichen Krise ist“. Die Region hatte „im zweiten Semester dieses Jahres, laut Daten des nationalen Statistikamtes INE, 14,7 % Arbeitslose und somit die höchste Arbeitslosenquote im Land“ und die „Mauteinführung wird die soziale und wirtschaftliche Krise in der Region nur verschärfen und zu mehr Arbeitslosigkeit führen“.Die Bloco de Esquerda fügt zudem hinzu, dass „die Mehrwertsteuer-Erhöhung in der Gastwirtschaft, mit negativen Folgen für den Tourismus, von dem die Region abhängt“ und die „über Jahrzehnte fehlende staatliche Investition in der Region“ weitere Gründe dafür sind, dass die Algarve „nicht zum Opfer einer weiteren Ungerechtigkeit werden soll“.