Vor 2000 Jahren war der Burgberg eine Insel im Mündungsgebiet des Rio Guadiana. Flache Gewässer umringten sie, die Wellen des Meeres rollten ganz in der Nähe aus, ein weitläufiger Schutzhafen lockte die Schiffe von Händlern und Piraten an. Schon die Phönizier und Griechen segelten auf dem Rio Guadiana flussaufwärts bis Mértola und holten Kupfer, Silber und Gold ab, das im Landesinneren gewonnen wurde. Das Hinterland war nahezu unbesiedelt, doch liessen die handeltreibenden Herren Hunderte von Sklaven zurück, die unter strenger Aufsicht tiefe Löcher ins steinige Erdreich gruben. An Ort und Stelle wurden die Erze und Edelmetalle geschmolzen. Römer verstärkten…
Autor: agaspar
Die Entenmuschel heißt zwar so, ist aber keine Muschel. Sie ist ein Krebstier aus der Klasse der Rankenfußkrebse. Damit ist sie eher mit der Garnele verwandt als mit der Miesmuschel. Da sie sich nicht für uns sichtbar bewegt, ist für uns beides wenig vorstellbar. Eigentlich sieht sie eher aus wie ein pflanzliches Gewächs. Trotzdem: erwiesenermaßen handelt es sich bei der Entenmuschel um ein Meerestier mit all seinen normalen tierischen Funktionen. Es ernährt sich von Plankton, das aus dem Meerwasser gefiltert wird. Eigentlich wird als Entenmuschel (Lepas anatifera) vorwiegend die Krebstierart bezeichnet, die sich in gemäßigten Breiten an Bootsrümpfen, Treibgut und…
Via Algarviana Von Balurcos nach Furnazinhas Nachdem ESA-Redakteurin Anabela Gaspar bereits mehrmals über den Wanderweg Via Algarviana berichtet hatte, beschloss sie nun sich auf den Weg zu machen, um selbst die Via zu entdecken zumindest einen Teil Von der Planung bis zur Einweihung des Wanderweges Via Algarviana und dem Aufstellen der letzten Wegweiser vergingen mehrere Jahre. Auch ich brauchte einige Zeit, bis es endlich mit der Wanderung klappte. Insgesamt stehen Wanderlustigen 14 Strecken zur Wahl. Einige davon, weil sie 30 km lang sind, können auch in zwei Etappen zurückgelegt werden. Die Strecke, die ich gehen wollte, stand jedoch schon…
STRÄNDE Sonne, Sand und viel Meer Wo finde ich den schönsten Strand fragen sich jährlich Tausende von Residenten und Urlaubern. ESA hat recherchiert und sich auf die Suche nach den Traumstränden der Sand- und Felsalgarve begeben Teil 1 trände gibt es in der Algarve wie Sand am Meer. Einige sind so beliebt, faszinierend und einzigartig wie Praia da Marinha oder Praia da Senhora da Rocha, dass ihre Fotos Werbebroschüren, DVD-Hüllen, Plakate, Bildbände und Reiseführer zieren und millionenfach in twitter, facebook oder Google auftauchen; andere sind so unbekannt oder versteckt, dass man sie kaum findet. Wir sind für Sie auf Entdeckungsreise…
STRÄNDE Im Westen sind die Besten Meia Praia Vale de Centeanes Eine der ersten Fragen, die Besucher stellen, wenn sie das erste Mal in die Algarve reisen, ist: ,,Wo gibt es denn die schönsten Strände?“ Die Antwort lautet in der Regel unisono: ,,Im Westen!“ Da man ja bekanntlich nicht alles glauben sollte, haben wir recherchiert und uns dann auf die sandige Suche begeben. Das Ergebnis war beeindruckend Teil 2 lbufeiras Renommee und Popularität, besonders bei den Briten, Niederländern, Skandinaviern und Deutschen, ist ein strittiges Thema, denn der hauseigene Strand Praia dos Pescadores garantiert Ballermann-Spaß und SaufTourismus, ist ganz oben auf…
Erfrischend (und) abwechslungsreich Die Rundwanderung ,,Terras da Ordem“ eignet sich perfekt für Juni-Tage, denn die Hälfte des Weges verläuft entlang der Flüsse Ribeira de Odeleite und Ribeira da Foupana, wo es viele Erfrischungsmöglichkeiten gibt Nahe Odeleite in der Ostalgarve hebt sich das Grün der Pinien des Nationalen Waldes ,,Terras da Ordem“ von der umliegenden Landschaft ab. In diesem 1.366 ha großen Pinienwald, der einst dem Christus-Orden gehörte und 1834 nach Abschaffung der religiösen Orden verstaatlicht wurde, gibt es einen 12 km langen ausgeschilderten Wanderweg, der es Naturfreunden erleichtert, den Wald zu erkundigen. Wir starten bei der Casa do Guarda, einst…
Sie heißen Edite Alves und Cláudia Favinha. Zwei starke Frauen in der Weinwelt der Algarve. Edite führt die Quinta João Clara bei Alcantarilha, Cláudia ist die zuständige Önologin. Wie es dazu kam, dass die ehemalige Reiseleiterin Edite Alves die Quinta übernahm und zur Weinproduzentin wurden, erfuhr ESA-Redakteurin Anabela Gaspar Die Geschichte dieses 26 Hektar großen Weingutes beginnt im Jahr 1975. Seinerzeit beschloss João Clara Alves, sein Glück in der Welt der Weine zu probieren. Heute befindet es sich in den Händen seiner Schwiegertochter und seiner beiden Enkelinnen Ana und Joana. ,,Mein Mann Joaquim hat 2003 das Weingut von seinem Vater…
Der Weg ist das Ziel Pulo do Lobo. Wo der Rio Guadiana in einem gewaltigen Felsloch verschwindet Reiseeindrücke, verfasst und fotografiert von ROLF OSANG Tage gibt es, an die man sich Jahre später noch erinnert. Heute ist so einer. Auf der Via do Infante rolle ich gen Osten. Im Süden glänzt silbrig die Ria Formosa, und landeinwärts ziehen Hügel an mir vorbei. In der ersten Novemberwoche hat es kräftig geregnet, geschüttet hat es, und nun wirken die sanft gerundeten Hügel und Kuppen der Küstenregion, als wären sie randvoll mit Wasser gefüllt. Strotzen tun sie vor lauter Lebenskraft, aus den Bäumen…
Blaue Oase Mitten im heißen Hügelland liegt der Stausee von Odeleite nördlich von Castro Marim. Rolf Osang nahm die Aufforderung ,,Entdecken Sie Algarve“ beim Wort und fuhr hin Wer die südlichste Provinz Portugals abseits der Highways des Tourismus entdecken will, wird die Via do Infante als Aorta benützen und weiß: Richtig interessant wird es beim Erspüren der entlegenen Teile, und diese entdeckt man erst, wenn man durch die Venen und Nervenstränge der Natur in die sensiblen Zonen gerät: auf Nebenstraßen und einsamen Wegen. Am intensivsten zu Fuß. In der Juli-ESA stellte der Autor den Stausee Barragem do Funcho vor, ein…
Am Wegesrand Fast an der Grenze zum Alentejo liegt São Marcos da Serra. Eine abgeschiedene Gegend, die scheinbar nicht viel zu bieten hat. Irrtum. Neben Natur pur begegnen wir hier Dona Catarina Maria. Text: ANABELA GASPAR Laut Landkarte scheint São Marcos da Serra weit abseits der allerorts bekannten Strand-Algarve zu liegen. Doch so weit ist es gar nicht. Von der A22-Ausfahrt Lisboa/Ourique bis São Marcos da Serra sind es lediglich zirka 30 km und die Straße IC1 ist in gutem Zustand. Ein kleiner Sprung also, um eine ganz andere Algarve zu entdecken. Nur sollten andere Wanderlustige etwas aufmerksamer als ich…